Der EMPFANG IN CHOJNICE


Nach einem kurzen Kennenlernen der polnischen und deutschen Jugendlichen und dem obligatorischen Gruppenfoto vor dem Chojnicer Rathaus wurden alle Beteiligten des Projekts pARTner im historischen Ratssaal der Stadt Chojnice vom Bürgermeister, Arseniusz Finster, ehrenvoll empfangen. Bei Kaffee und Kuchen wurden Geschenke und Grußworte ausgetauscht. Sowohl von Bürgermeister Finster als auch vom Vorsitzenden des Emsdettener Partnerschaftsvereins, Christian Erfling, wurde dabei die Bedeutung des Kontakts und der Austausch unserer Jugendlichen im Hinblick auf die europäische Idee von Frieden und Gemeinschaft hervorgehoben. Anschließend wurden die Jugendlichen in gemischten Gruppen auf die Reise durch Chojnice geschickt.







Bericht der Stadt Chojnice (auf Polnisch): Polsko-niemiecki “pARTner”

Im Anschluss an den Empfang im Ratssaal gab der Bürgermeister der Stadt Chojnice, Arseniusz Finster, dem Team von martinum.media ein Interview. Darin bekräftigte er nochmal die besondere europäische Bedeutung, die er dem Projekt pARTner zumisst.

Informationen über den Bürgermeister Dr. Arseniusz Finster
Geburtsdatum: 6. April 1964
Geburtsort: Chojnice
Berufslaufbahn:
Lehrer
Direktor einer Hauptschule in Chojnice
Arbeit an einer technischen Hochschule
Ratsmitglied in Chojnice seit 1994
Bürgermeister in Chojnice seit 1998
Das Kunstprojekt pARTner wurde von der Städtepartnerschaftsverein Emsdetten-Chojnice ins Leben gerufen, um die Bindung zwischen den beiden Städten zu stärken und um im Hinblick auf die im Mai kommenden Europawahlen das kollektive Bewusstsein für ein gemeinsames Europa zu stärken. Das Projekt besteht darin, dass sich in Chojnice acht Schüler*innen von der Emsdettener Geschwister-Scholl-Realschule und acht Schüler*innen aus Chojnice treffen, um wichtige Sehenswürdigkeiten und andere Gebäude mit symbolischer Bedeutung in den beiden Städten zuerst zu zeichnen und dann daraus Linoldrucke zu erstellen.
Dies funktioniert, wie der künstlerische Leiter des Projekts, Hubertus Jelkmann aus Emsdetten, martinum.media gegenüber erklärte, am besten über ein Hochdruckverfahren. Bei einem Hochdruck geben die erhabenen Stellen einer Druckplatte die Druckfarbe an das Papier beim Druckvorgang weiter. Um solche Stellen zu erhalten, muss also das Material, welches nicht drucken soll, weggeschnitten werden. Linol ist ein widerstandsfähiger, aber dennoch weicher Stoff, bei dem der Schneidevorgang erheblich leichter zu führen ist, als beispielsweise bei Holz, welches das übliche Medium beim Hochdruckverfahren ist.
Die SchülerInnen sind in vier Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils zwei polnische und zwei deutsche Jugendliche zusammenarbeiten. Jeder erstellt einen eigenen Druck. Allerdings sollen diese Drucke auch als Gemeinschaftsarbeit funtionieren, in dem man die einzelnen Platten zusammen auf ein großes Format abdruckt.
Am Ende wird dann jede Platte in einer Eigenauflage zehnmal gedruckt und in Emsdetten und Chojnice ausgestellt, um die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten zu verdeutlichen.

Impressionen des ersten Tages


Bericht (Deutsch/Polnisch) auf dem Blog von Ewa Drzazgowska (Fundacja Zarzewie)
